Tinjan, eine kleine Stadt in Binnenland Istriens 21 km von Porec, zum ersten Mal wird e sin römischen Zeiten erwähnt mit den Namen Attinianum. In dieser Zeit hat Tinjan die Grenzen des Ager von Porec zu dem unzureichend romanisierten Inneristrien und die Straßen nach Tarsatica bewacht. Im Mittelalter wird es zu einen der Stützungen der Paziner Grundstücke von Majnard Crnogradski und zusammen mit der Paziner Burg kommt es, durch eheliche Beziehungen, unter die Herrschaft der Grafen von Gorica. Die Burg von Tinjan hat für die Grafen die Grenzen bewacht. Obwohl Tinjan an der Grenze lag bezeichnete es sich als Stadt nicht nur als Burg.
Tinjan hat sich 2006 als die Gemeinde von Prsut (traditioneller Schinken) erklärt, zuerst wegen den hochwertigen Produkten der Hersteller von Prsut aus Tinjan. Jedes Jahr in Oktober wird der ISAP – Internationale Messe von Prsut veranstaltet. Die Messe versammelt ca. 30 Hersteller von Prsut aus vielen europäischen Ländern – Portugal, Spanien, Italien, Slowenien, Österreich, Bosnien und Herzegowina, Frankreich und natürlich Kroatien. Während der zweitägigen Messe besuchen Tinjan 25 000 Gäste und Liebhaber dieser Köstlichkeit.
Außer für Prsut hat sich Tinjan auch als attraktive ländliche touristische Destination gezeigt. In dieser Umgebung gibt es ca. 50 Luxus Ferienhäuser, meistens Ferienhäuser mit Pool mit über 20 Tausend Übernachtungen im Jahr. In Anbetracht des reichen gastronomischen Angebot der traditionellen Tavernen und Restaurants kann man mit Stolz sagen das der Ländliche Tourismus eine der strategischen Entwicklungslinien von Tinjan geworden ist. Um das touristische Potential weiterzuentwickeln hat die Gemeinde Tinjan in den letzten 7 Jahren 35 km Radwege eingerichtet unter den Namen „Od lokve do lokve“ („Von Pfütze zu Pfütze“). Den Namen hat es wegen der alten Pfützen die hier einst waren, mit dem neuen Radweg wurden alle verbunden und bei jeder ein Restplatz festgelegt. Zweimal jährlich werden Unterhaltungs-Fahrradrennen gehalten mit mehr als 200 Teilnehmer.
In der Zeit der großen Handelsketten und industriellen Nahrungsmittelproduktion hat Tinjan einen lokalen Verband der ökologischen (Bio) Lebensmittelhersteller organisiert. Es wurde 2011 gegründet mit dem Ziel der besseren Promotion und erfolgreichem Branding von Bio Produkten aus Istrien. Der Verein, dessen Name Ökopark Istra heißt hat zurzeit 10 Mitglieder.
Zum Schluss eine interessante Sache, eine bedeutende Tradition dieser Umgebung ist die Schmiederei und sehr bekannt ist der „kosir“ (Gertel) aus Tinjan (Kosir – ein universelles Werkzeug, einst ein Statussymbol und Teil der Tradition in Istrien) so das am Festtag des Sankt Simun in Tinjan ein traditionelles Fest der Gertel und anderen Produkten aus Schmied gehalten wird.